Bei meinen ersten Versuchen mit dem Gleisplan im Stellwerk und den Zufahrten zur Automatisierung fuhr auf einmal ein Zug rückwärts aus dem Bahnhof. Dies ließ sich sehr schnell damit erklären, dass der Traincontroller beim Start einer Zugfahrt in den Startblöcken beliebig einen Zug auswählt, unabhängig davon, ob die Lok diesen vorwärts oder rückwärts verlassen wird.
Da mein Zug kein Wendezug ist, soll dieser nun aber nur vorwärts aus dem Startblock ausfahren und demnach nur für solche Zugfahrten eingesetzt werden.
Die Recherche im Internet hat ergeben, dass der Traincontroller 8.0 Gold hierfür eine Regel in den Zugfahrten bereithält, die aber leider bei der Silver-Version nicht verfügbar ist. Ich habe aber Hinweise gefunden, wie man Blöcke so gestalten kann, dass eine rückwärtige Ausfahrt verhindert wird.
Virtuelle Kontakte
Mit dem Konzept der virtuellen Kontakte ist es möglich, die Einfahrt in einen Belegtmelder in Abhängigkeit von der Fahrtrichtung als Auslöser von Operationen zu nutzen.
Damit habe ich nun vor jede Blockseite einen virtuellen Kontakt gesetzt, der bei Einfahrt in den Block eine Ausfahrtsperre für diese Blockseite setzt.
Damit ist ein Ausfahren in diese Richtung mit der nächsten Zugfahrt nicht mehr möglich – Ziel erreicht.
Freigabe des Blocks
Leider bleibt aber diese Ausfahrsperre auch nach Verlassen des Blocks immer weiter bestehen. Also musste eine Lösung her, wie und wann die Sperre ausgelöst werden kann.
Da jeder Block bei mir einen rechten und linken Rückmelder besitzt, kann nun an den Rückmelder an der Ausfahrseite eine Operation angehängt werden. Wenn ein Zug den Rückmelder frei gibt und damit der Block verlassen wird, wird die geblockte Seite wieder freigegeben.
Einziger Nachteil dieser Lösung ist, dass die geblockte Ausfahrt auch bei Wendezügen erstellt wird. Hier muss ich noch weiter tüfteln, um bei solchen Zügen das Blocken zu unterlassen.