Schotter für das C-Gleis
Begonnen habe ich mein Modellbahnhobby mit den Gleisen von Märklin. So ist auch meine Anlage Wolkingen mit C-Gleisen entstanden, die eine hohe Betriebssicherheit bei zugleich recht starrer Geometrie bieten.
Das Aussehen der Gleisbettung überzeugt zudem nicht wirklich für eine angemessene Anlagengestaltung.
Mit ein wenig Schotter kann dies Bild allerdings radikal verbessert werden. Die Gleisbettung wird dadurch realistisch breiter und auch der Zwischenraum der Schwellen erhält eine dünne Schicht des Schotters.
Bei der Auswahl des Schotters kann man auf eine Reihe großer und kleiner Hersteller zurückgreifen. Ich habe mich für Spurenwelten.de entschieden. Das Angebot an verschiedenen Farbtönen und Spurweiten ist super.
Für das C-Gleis verwende ich Phonolith, der sich für alte Strecken der Epochen 3 bis 5 gut eignet. Als Spurweite habe ich natürlich H0 gewählt, was mit aber dann doch etwas grob erschien und ich schlussendlich auf die Größe für TT gewechselt bin. Diese Körnung hat beim C-Gleis zudem den Vorteil, sich leichter zwischen den Schwellen verteilen zu lassen.
Nach dem Aufbringen des Schotters wirkt dieser noch recht hell. Dies ändert sich aber mit dem Verkleben mit dem Wasser-Leim-Gemisch deutlich:
Schotter für Peco-Gleise
Für meine Segmente (Holzhandel Segmente und Landhandel Wolkingen) bin ich beim Gleisbau auf Peco umgeschwenkt. Das neue Gleis bedeutete für mich auch die Suche nach einem schönen Farbton für den Schotter: Grau-Braun
Am Beispiel des Landhandels möchte ich nun noch die Verarbeitung des Schotters zeigen:
Den Schotter fülle ich ein altes Marmeladenglas und stecke an einer Seite ein Loch von ca. 4 mm Größe in den Deckel. Durch dieses rieselt der Schotter auf das Gleis und lässt sich gut dosieren.
Den trockenen Schotter bringe ich anschließend mit einem weichen Pinsel in Form und lege dabei die Schwellen des Gleises wieder frei. Zu achten ist auch darauf, dass sich kein Schotter direkt an die Schienen setzt und sonst den Lauf der Radkränze behindert.
Vor dem Verkleben wird das Gleisbett mit Wasser plus einen Tropfen Spülmittel benetzt. Dies Verhindert die Bodenerosion beim Aufbringen des Klebers.
Nun kann der Auftrag des Klebers erfolgen: Als Kleber verwende ich Holzleim, den ich 1:3 mit Wasser mische und einen Tropfen Spülmittel zufüge. Aufgezogen in eine Spritze, kann der Kleber genau an die gewünschte Stelle geträufelt werden. Die Spitze der Kanüle flexe ich zur Sicherheit gerade ab.
Im Ergebnis sollte das Gleisbett nahezu im Kleber schwimmen, ohne dass dieser seitlich zu stark rausläuft.
Nach dem Durchtrocknen (1 bis 2 Tage) erfolgt noch eine farbliche Behandlung des Gleisbetts. Eine Grundierung mit Washes kann sehr gut mit der Airbrush erfolgen. Für das Nacharbeiten eignen sich Pulverfarben aus abgeriebenen Pastellkreiden.