In diesem Artikel stelle ich ein paar Details vor, die ich an diesem Lagerhaus von Kibri verbessert habe.
Spachtelarbeiten
In einem ersten Schritt sollten die ‚Streifen‘ am Turm des Lagerhauses verschwinden. Hierfür mussten zunächst die Vertiefungen an den Wänden ausgespachtelt werden, was sich sehr gut mit Reparaturspachtel aus dem Kfz-Bereich machen lässt. Dieser ist lösungsmittelhaltig und verbindet sich dadurch sehr gut mit dem glatten Untergrund.
Nach dem Spachtel folgt das Schleifen mit mind. 240 Sandpapier und wieder spachtel und schleifen …
Wenn die Fläche endlich wieder eben ist, kommt ein Auftrag mit weißer Acrylfarbe drüber. Auch hier müssen mehrere Schichten aufgetragen werden, bis der Spachtel nicht mehr sichtbar ist. Für eine feine Putzstruktur wurde die letzte Schicht mit einem Borstenpinsel aufgetupft.
Logo ‚Landhandel Wolkingen‘
Ich wollte für den Landhandel ein individuelles Schild erstellen, um die mitgelieferten Raiffeisen-Schilder nicht nehmen zu müssen.
So habe ich in Powerpoint zunächst eine Weizenähre nachgebildet und daraus das Firmenlogo für den Landhandel Wolkingen gestaltet:
Vor dem Aufbringen der verschieden großen Schilder am Turm des Landhandels mussten die Schilder erstmal gealtert werden. Dazu habe ich mit einer Reißnadel Farbe entfernt und mit 600er Sandpapier weiter abgenutzt. Zum Schluss kam noch etwas Pulverfarbe drüber.
Und auch der Turm wurde noch mit Pulverfarben von H0fine in der Nassmethode in drei Schichten gealtert.
Fallrohrschelle
Ich habe zu Weihnachten ein Buch von Emmanuel Nouailier mit dem Titel „Perfekt bis ins Detail“ bekommen, in dem er beschreibt, wie er seine Kunstwerke erstellt.
Für den Landhandel habe ich daraus das Thema Dachrinnen rausgegriffen und mal versucht, die Teile des Bausatzes etwas zu veredeln und die Fallrohre mit Fallrohrschellen zu versehen.
Ich habe dafür 0,4 mm Silberdraht genommen und diesen vorsichtig plattiert:
Der Draht wird dann mit der Rundzange im passenden Durchmesser gebogen und abgelängt.
Diese Fallrohrschellen wurden dann mit Sekundenkleber auf das Fallrohr geklebt.
Das so verzierte Fallrohr wird nochmals grau angemalt und dann mit dunklen Pulverfarben um die Schellen herum abgedunkelt. Die Schellen werden mit 600er Sandpapier wieder leicht zum Glänzen gebracht.
Am Turm des Lagerhauses montiert sieht das Ganze nun so aus:
gealterte Türen
Neben den Fallrohren wurde auch die Türen farblich behandelt: Der braune Spritzling erhält dabei erstmal einen Anstrich auf Arcylbasis um die Grundfarbe auf grün zu ändern und die nachfolgenden Pulverfarben besser anhaften zu lassen.
Als Pulverfarben kam ein Verwitterungsgrau von H0fine zum Einsatz. Die Türen sind danach fast komplett grau und werden davon mit einem kleinen Borstenpinsel wieder befreit.
Zur Nachbildung von Rost werden mit einem feinen Pinsel noch Flecken aus Revel Aquacolor Rost aufgebracht und hier und da mit rötlicher Pulverfarbe aus Pastellkreiden ein Rostschleier aufgebracht.
Mit der Reißnadel kam noch ein Sprung in der Scheibe hinzu.
Und schon stellt sich Betrieb am Schuppen ein:
Es gibt noch einiges zu tun am Lagerhaus – so sieht es bis dahin aus: