Während eines Urlaubs im schönen Chiemgau stieß ich auf einen Hinweis auf die Lokwelt Freilassing. Also habe ich mich gleich mit der Familie aufgemacht und dem Museum einen Besuch abgestattet.
Nach der Stilllegung des BW Freilassing ist der Ringlokschuppen mit der Drehscheibe erhalten geblieben und in ein Museum umgewandelt worden. Auf 20 Gleisen sind dort nun eine Reihe interessanter Lokomotiven aus unterschiedlichen Epochen zu bestaunen.
Vor dem Eingang zur Lokwelt finden sich eine Reihe von Schildern (samt zweier Tafeln zu deren Bedeutung für den Bahnverkehr), Signalen und ein Fernsprecher-Häuschen.
Und auch eine Köf steht zur Besichtigung bereit.
Im inneren des sonnendurchfluteten Lokschuppens zeigen sich viele schöne Lokomotiven, jeweils versehen mit Infotafel. Über angestellte Treppen kann man einen Blick in die beleuchteten Führerstände werfen.
Die Drehscheibe ist normalerweise nicht direkt begehbar. Ich hatte aber das Glück, an einer Führung samt Fahrt der Scheibe teilnehmen zu dürfen. Ich war erstaunt, mit welcher Geschwindigkeit die Drehscheibe fährt.
Ein Teil der Lokstände ist über eine Oberleitungsspinne angebunden.
Auch ein echter Blick in das innere einer Dampflok wird ermöglicht: Eine Lok mit quer durchgeschnittenem Kessel und ein der Länge nach geöffneter Tender zeigen sehr deutlich die Größenverhältnisse von Wasser- zu Kohlevorrat.
Die LGB-Westernbahn ist regelmäßig in Betrieb und hat besonders meine Kinder begeistert.
In einem Raum an Rande des Lokschuppens ist zudem eine kleine Kinderwelt eingerichtet, in der drei kleine Wagons mit unterschiedlicher Inneneinrichtung von den Kindern betreten bzw. bespielt werden können. In einer Verkleidungskiste warten Uniformen, um aus den Kids echtes Bahnpersonal zu machen.
Den tollen Ausstellungsstücken direkt auf Schienenoberkante zu begegnen war wieder einmal ein schönes Erlebnis!