Heute möchte ich einen weiteren Umbau einer älteren Märlin Dampflok der Baureihe 41 vorstellen.
Zunächst wurde der alte Motor ausgebaut und durch einen Hochleistungsantrieb (HLA) von Märklin ersetzt. Das Gehäuse sitzt sehr eng über dem Antrieb, die Entstördrosseln ließen sich aber gerade so unterbringen.
Der Dekoder, ein Lokpilot 5 DCC von ESU wird im Tender verbaut. Dort ist reichlich Platz, so dass später noch ein Elko platz finden könnte.
Um ein wenig Leben in das Modell zu bekommen, wird Lokpersonal in Form eines Lokführers eingeklebt.
Im Tender ist die Kohle fest im Kunstoff gegossen. Mit ein wenig echter Kohle lässt sich dies deutlich aufwerten. Dazu wird Leim direkt auf die Kunststoffkohle aufgetragen und darauf die echte Kohle aufgestreut. Genauso wie bei der Fixierung von Schotter, wird nun auch die Kohle mit einem Weißleim-Wasser-Spüli-Gemisch mit einer Einwegspritze fixiert.
Da es hier aber nicht nur um den Umbau gehen soll, startet nun auch die Alterung der Lok. Ich bevorzuge dabei eine dezente Alterung mit moderaten Betriebsspuren. Das Modell kommt mit frisch gestrichenem Glanz daher.
Die Lok wird auf eine Art Programmiergleis mit Prellbock gestellt. Die Lok fährt nun mit sehr geringer Geschwindigkeit gegen den Prellboch, so dass die Räder durchdrehen. Beim anschließenden Auftrag von Vallejo Panzer Dark Grey mit der Airbrush ist sichergestellt, dass es keinen Sprühschatten der Steuerung gibt.
Wenn alle Seiten einen unregelmäßigen Schmutzfilm erhalten haben, erfolgt die weitere Alterung mit geriebenen Pastellkreiden. Diese werden mit einem Borstenpinsel aufgetragen, wodurch eine schöne Mattierung erreicht wird. Eine Fixierung mit Lack erfolgt bewusst nicht, weil dieser meist die Farben verändert und nie so matt wirkt wie man es wünscht. Auch so ist die Lok gut mit den Fingern zu greifen. Zuletzt werden noch die Laufflächen der Räder mit einem Wattestäbchen und etwas Airbrush Cleaner von Farbresten befreit.
Nun kann die Lok auch gleich in Betrieb genommen werden:
Januar 2021