Hier möchte ich nun vorstellen, wie ich den Geländebau und den Bau von Tunnelportalen für Wolkingen mache:
Zunächst einmal wurden aus den schönen Silikonformen von Modellbau Joachim diverse Abgüsse erzeugt und diese zu einem Tunnelportal zusammen gesetzt. Ich habe wieder ein Holzunterbau erstellt, um die Teile abzustützen. Das schafft mehr Stabilität und dient als Ansatzpunkt für den benötigten Hügel. Die Gipsteile wurden in der Tunnelröhre auch gleich farblich behandelt und zusätzlich eine Verankerung für die spätere Elektrifizierung eingesetzt.
Diese Tunneleinfahrt wurde nun an der entsprechenden Stelle platziert und verklebt. Wichtig war natürlich auch wieder die obligatorische Testfahrt mit den maßstäblichen Doppelstockwagen. Alles passt.
Als Befestigung dient nun der besagte Holzunterbau des Portals. Daneben musste ich noch zusätzliche Spanten aus Holz einziehen.
Als Geländestruktur kam das sog. Panzerflies aus dem Baumarkt in doppelter Lage drüber. Und der Weg auf den Mühlenberg wurde mit einem Streifen ‚Schrankrückwand‘ vorbereitet.
Dann kam die Spachtelmasse drüber. Wenn die nicht zu dünn angerührt wird, dass tropft auch fast nichts durch das Panzerflies. Zu Sicherheit kommt aber immer Zeitungspapier auf die Gleise im Tunnel.
Vor der weiteren Gestaltung erfolgt eine Grundierung mit brauner Abtönfarbe.
Der Weg auf den Hügel wird mit Sand auf Weißleim gestreut. Der Rest der Hügels erhält eine Grundierung aus Blended Turf. Das sieht immer schon mal ganz ordentlich aus.
So sieht der neue Teil des ‚Mühlenbergs‘ zwar schon ganz ansehnlich aus. Es gibt aber noch einiges zu tun:
Zunächst wurden die Gleise weiter eingeschottert, die seitlichen Stützmauerns des Portals mit Decksteinen versehen und die Mauern gealtert. Auch der kleine Bahnübergang hat ein paar Holzbohlen erhalten.
Und auch die Begrünung geht nun weiter: Auf den blended Turf wurden einzelnen Bodendecker aufgebracht.
Die anschließende Begrasung mit dem Faller Gras Fix und Fasern von miniNatur auf leicht verdünntem Weißleim ging wieder recht schnell von der Hand. Einzelnen Bodendecker wurden dabei mit in Leim ‚getaucht‘ und stellen dann höheres unregelmäßigeres Gras dar.
Um nicht zu viel Verlust beim Begrasen zu haben, probierte ich den Trick mit einem dünnen Wischtuch über der Staubsaugeröffnung aus. Es funktioniert sehr gut und so sammelt sich einiges an wiederverwertbaren Fasern.
Nach dem Trocknen der Wiese wurden noch einige Büsche und Bäume aus Meerschaum gepflanzt.