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Für meine diversen Personenwagen habe ich schon länger nach einer geeigneten und zugleich günstigen Beleuchtung gesucht. Ein paar meiner alten Wagen haben bereits eine Beleuchtung. Diese ist aber noch mit kleinen Birnchen ausgeführt und flackert im Digitalbetrieb.
Im Stummiforum hat der freundlicher Forumskollegen Ronald seine Bauweise mit SMD LEDs detailliert vorgestellt. Diese Bauweise hat mich sehr angesprochen, weil sie sehr individuell ist, eine Menge Bastelspaß verspricht und auch noch sehr günstig ist.
Für die Beleuchtung habe ich mir meine Silberlinge von Märklin ausgesucht. Die Wagen verfügen über Abteile, die nun jeweils eine eigene LED erhalten und damit perfekt ausgeleuchtet werden sollen.
Zunächst habe ich die Bauteile bestellt und einen Schaltplan aufgestellt. Für einen Wagen werden folgende Teile benötigt:
Die SMD LEDs werden dann in Zweiergruppen zusammengefügt. Dabei werden sie durch eine SMD LED verbunden und an den beiden Enden dieser Gruppe mit je einer weiteren SMD LED abgeschlossen.
Sicherlich benötigt man für zwei SMD LEDs nur einen Vorwiderstand. Die Zusammenfassung als eine Gruppe dient aber dem Aufbau eines stabilen Gebildes, dass selbst trägt und später auf zwei parallel laufende Träger (Drähte) gelötet werden kann. Gerade die beiden Widerstände am Rand der Gruppe lassen sich besser an die Träger löten, als einfache Drähte, da diese so heiß würden, dass sich die SMD LEDs gleich wieder lösen würden.
Nun also ran an das Löten: Die SMD LEDs sind sehr empfindlich und sollten nur sehr kurz erhitzt werden. Ich klemme dazu den mittleren 4,7 KOhm Widerstand in eine Klemme ein und löte sehr kurz die SMD LEDs an. Die LED halte ich dabei am besten mit einer selbstschließenden Pinzette.
Die beiden abgehenden Widerstände habe ich einmal gerade und einmal abgeknickt angebracht. Dadruch kann ich mir die einheitliche Polung der Baugruppen merken.
Die Gruppen werden nun auf zwei stabile Drähte aufgelötet. An welche Stellen die Gruppen kommen, zeigt eine auf Pappe gezeichnete Schablone der einzelnen Abteile.
Als Träger habe ich Fahrdrähte einer Oberleitung verwendet, da diese sehr stabil sind. Und am Rand der Beleuchtung kommen die Dioden für den zweiteiligen Gleichrichter.
Hier sieht man nun auch die einzelne neunte SMD LED. Diese wurde mit zwei 4,7 kOhm Widerständen verbaut. Dadurch habe ich einen nahezu gleiche Lichtausbeute wie bei den Zweiergruppen.
Diese Beleuchtungseinheiten werden nun auf dem inneren Aufbau des Wagens mit Heißkleber fixiert. An den beiden Enden der Diodengruppen werden die beiden Drähte vom Radschleifer und Mittelschleifer angelötet.
Damit die Beleuchtung bei dem Digitalstrom nicht flackert und auch kurze Stromunterbrechungen ausgeglichen werden können, wird noch ein ELKO verbaut.
Die Beleuchtung der Wagen ist jetzt fertig gestellt und die Wagen können wieder zusammen gefügt werden. Auf meiner Anlage Wolkingen machen die Wagen einen guten Eindruck. Vielleicht erhöhe ich bei den nächsten Zügen nochmals die Widerstände, um die Beleuchtung noch dezenter auszuführen.
Ich hoffe, dass diese individuelle Beleuchtung zum Nachbau anregt.
Für die Schaltung und die verwendeten Bauteile übernehme ich allerdings keine Gewähr. Der Nachbau erfolgt ausdrücklich auf eigene Gefahr!
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